Was ist bei einem Workshop eigentlich wichtig? Was sind die „Workshop Essentials“? Das werde ich häufig gefragt. Besonders, da die meisten der Meinung sind, dass doch jede:r zu seinem/ ihren Expertenthema einen halten kann. Was will ich da noch beibringen? Doch gehen wir erst einmal einen Schritt zurück.
Was ist eigentlich ein Workshop?
Ein Workshop ist eine Veranstaltung, bei der es nicht ums „Berieseln“ und weniger ums „Einüben“ geht, sondern vielmehr um das gemeinsame Umsetzen. Anhand eines Plans und mit Unterstützung der Workshopleitung und/ oder den anderen Teilnehmenden arbeiten alle an einem ähnlichen/ gleichen/ dem selben Thema. Am Ende eines Workshops halten die Einzelnen oder die gesamte Gruppe gemeinsam ein fertiges, individuelles „Werk“ in den Händen. Es kann sich um ein Konzept, ein Regelwerk, ein erarbeitetes Ziel, ein komponiertes Lied, ein designter Flyer oder, oder, oder handeln. Um das möglichst zielgerichtet und mit Freude zu erreichen, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Die Workshop Essentials.
Was sind demnach Workshop Essentials?
Um am Ende ein Ergebnis zu erreichen, ist es wichtig, die Gruppe ins Tun zu bringen, zu motivieren und einen hohen Teil an Umsetzung einzuplanen. Dabei sind folgende Aspekte wichtig:
Dynamik
Es soll etwas erschaffen werden und die Energie sollte dafür möglichst hoch sein. Deshalb ist es empfehlenswert das Ganze dynamisch zu halten. Dynamik zeigt sich im Redefluss, in zügigen Wechseln und zumindest im Ansatz getimete Redebeiträge. Musik kann dabei unterstützend wirken – zum Einstieg, zwischendurch und am Ende.
Klare Anleitungen
Lösungswege und Erklärungen sollten besonders präzise, unmissverständlich und auf den Punkt sein. Es ist hilfreich, sich vorher genau zu überlegen, was gesagt werden soll, um sich im Live nicht zu verhaspeln.
Zu Beginn
In der ersten Phase ist es empfehlenswert, eine „alles ist möglich Einstellung“ zu etablieren, die Perspektiverweiterung zu unterstützen und groß zu denken. Das eröffnet neue Möglichkeiten, fördert die Kreativität und lässt mit Freude ins Tun kommen. Ebenfalls wichtig ist der Beziehungsaufbau – eine gute Beziehung/ Atmosphäre erlaubt Raum für Fragen, Ideen und Zweifel. Sie sind wichtig für gute Ergebnisse. Zuletzt ist die Zieldefinition (für den Workshop selbst und für das zu erarbeitende „Endprodukt“) essenziell, um sich auf dem Weg nicht zu verirren.
Zwischendrin
Und damit der Workshop kein Irrgarten wird, gilt es, nach wichtigen Schritten den Status quo anzuschauen, abzugleichen, eventuell nach zu justieren, zu motivieren und zu unterstützen. Und vor allem ist es wichtig, das Ziel im Auge zu behalten.
Abschluss
Am Ende sollten – und das ist aus meiner Sicht am Ende von Prozessen immer sinnvoll – die „Lessons Learned“ festgehalten und die nächsten Schritte geklärt werden.
Fazit zu den Workshop Essentials
Zu einem Workshop gehört natürlich noch viel mehr: die Inputgestaltung, die thematisch ganz individuellen Methoden, der große Bogen der zu erzählenden Geschichte, wichtige Parameter des guten Lernens etc. Die hier aufgeführten Punkte sind deshalb so wichtig, da sie sich von anderen Formaten wie Webinaren, Trainings, Onlinekursen und wie sie alle heißen, unterscheiden. Dazu gibt es auch hier gesonderte Beiträge. Bei der zusätzlichen Beachtung der hier genannten Aspekte wird ein Workshop jedoch zu einem echten Meisterwerk, der die Teilnehmenden befähigt ihrerseits Meisterwerke zu entwickeln.
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